Sonntag, 10. Juli 2016

[Rezension] Die Liebe, das Glück und ein Todesfall


Ein unerwartetes Erbe stellt das Leben der Putzfrau Maia und ihrer Kinder völlig auf den Kopf..


Titel: Die Liebe, das Glück und ein Todesfall
Autorin: Kerry Fisher
Verlag: Goldmann
Format: Taschenbuch
Preis: 9,99€, eBook: 8,99€
Seitenanzahl: 416
Erscheinungsdatum: 14.3.2016


 Maia stellt keine hohen Ansprüche ans Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotato-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten – umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist – und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt ...



Erster Satz: Feine Damen mit dreckigen Häusern rufen mich manchmal an.

Zitat: Ich musste endlich erwachsen werden und aufhören, immer das ganze Märchen zu wollen.


Es geht um Maia, die endlos schuftet um mit ihrem Lebensgefährten und ihren beiden Kindern über die Runden zu kommen. Das Geld reicht trotzdem vorn und hinten nicht und ihr Lebensgefährte kriegt partout den Hintern nicht hoch.

Überraschend erhält Maia ein Erbe - das würde die Privatschule für ihre zwei Kinder zahlen, bis sie 18 sind.
In Stirling Hall sind nur reiche, eingebildete Mütter - bis auf Clover, in der sie eine Freundin findet.... und einem Lehrer, der Maias Gefühlswelt auf den Kopf stellt...

Maia ist so eine starke Persönlichkeit. Wie sie ihr Leben meistert, ist nur zu bewundern. Sie gibt nicht auf und tut alles für ihre Kinder und deren Zukunft. Ihr passiert so viel Sch**** und sie kämpft und kämpft und kämpft.
Ich habe so sehr mit ihr mitgelitten. Wie sollte sie das nur bezahlen? Warum tut er das? Vor allem inmitten der hochnäsigen Müttern, dachte ich nur: Oh nein. Wie soll sie sich da nur fühlen? Aber Maia ist tough.
Alle Charaktere gefielen mir echt gut. Natürlich waren da auch ätzende Personen, aber diese gefielen mir eben als ätzende Person. Sie sind einfach gut ausgearbeitet.

Der Schreibstil von Kerry Fisher gefiel mir sehr gut. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht es zu lesen und ich freue mich weitere Bücher dieser Autorin zu lesen (dieses hier ist übrigens ihr Debüt).
Was mir allerdings nicht so sehr gefiel war, dass Maia Clover als Freundin bezeichnete, aber sie sich bis zum Schluss gesiezt haben. Ich vermute, dass dies an der Übersetzung liegt, aber das machte deren Freundschaft etwas unpersönlicher beim Lesen. Das tut der Story aber keinen Abbruch.

In das Cover habe ich mich auf Anhieb verliebt. Es sieht so liebevoll aus. Der fliederfarbene Rahmen und die Rosen in der Ecke - und auch auf dem Buchrücken - finde ich so schön. Es sieht so verspielt aus. Ich mag es.



Eine schöne Geschichte, die sich total verschlingen lässt.
Wer gerne Frauenromane und starke Frauen mag, der ist hier absolut richtig!



Vielen Dank an den Goldmannverlag, welcher mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Zur Autorin: Kerry Fisher, die fließend Italienisch, Spanisch und Französisch spricht, ist in Peterborough aufgewachsen und lebt heute mit ihrem liebenswerten Ehemann und ihren zwei wundervollen Kindern in Surrey. Im Anschluss an ihr Studium an der Bath University hat sie an der City University ein Aufbaustudium zur Journalistin absolviert - um nach einigen Jahren in ihrem vermeintlichen Traumjob zu erkennen, dass sie in Wahrheit vom Bücherschreiben träumt.



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