Donnerstag, 23. März 2017

[Rezension] Forever 21 - Zwischen uns die Zeit

Wenn die Unsterblichkeit zum Fluch wird – ein Zeitreiseroman um viele kleine romantischen Geschichten und die eine große Liebe.


Ava ist 21 Jahre alt. Für immer. Sie hat eine schwere Schuld auf sich geladen und wurde zur Strafe mit einem dunklen Fluch belegt. Nun muss sie immer wieder durch die Zeit reisen, an immer neue Orte, in unterschiedliche Situationen. Nur ihre Aufgabe ändert sich nie: Sie muss zwei Seelenverwandten helfen, zueinanderzufinden. Dazu hat sie jedoch nie viel Zeit. Ihr Blut ist wie Säure, und wenn sie sich nicht beeilt, ihre Aufgabe zu erfüllen, leidet sie unsagbare Schmerzen. Dann lernt sie in einem der Sprünge Kyran kennen. Und auf einmal ist alles anders. Doch haben die zwei eine Zukunft, wenn Ava die Zeit und den Ort, an dem Kyran lebt, wieder verlassen muss?



 

Titel: Forever 21 - Zwischen uns die Zeit
Autor/in: Lilly Crow
Verlag: One
Format: Hardcover
Preis: 15€
Seitenanzahl: 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 16.3.2017
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Vielen Dank an den Oneverlag und der Lesejury, dass ich es im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.

Der Einstieg in Forever 21 war sehr leicht und angenehm. Es hat Spaß gemacht.

Nach und nach allerdings machte es immer weniger Spaß. Es war alles zu einfach, zu schnell, zu extrem, zu konstruiert. Leider.
Gefühle kamen bei mir in keinster Weise an. Das fehlte mir ganz besonders, denn durch den Prolog habe ich eine romantische, gefühlvolle Geschichte mit Zeitreisen erwartet. Die Zeitreisen gab es, aber der Rest fehlte.

Fragen, die sich mir gestellt haben, wurden mir überhaupt nicht beantwortet. Warum muss Ava durch die Zeit reisen? Was hat es mit Kyran auf sich? Man weiß es nicht. Natürlich erwarte ich nicht, dass mir alle Fragen beantwortet werden - es wird schließlich einen zweiten Teil geben, aber so ein paar Häppchen, doch, das wäre schon nett gewesen und vor allem, hätte es mich persönlich neugieriger gemacht hätte auf den Folgeband.

Ava wurde dieser Zeitreise-Fluch auferlegt, warum, wieso, weshalb, erfährt man nicht genau - nur, dass es eben einen Grund gibt. Ava war damals offenbar eine zickige Tussi und alles andere als nett. Es wird erwähnt, dass sie sich geändert hat im Laufe der Zeit. Für mich persönlich ist sie immernoch eine blöde Kuh, sorry. Mag sein, dass sie nur die besten Absichten hat, aber ihre Art und Weise mag ich einfach nicht. Sie schnauzt die Leute an, sie bedrängt sie.
Allerdings waren die Protagonisten so wenig greifbar, dass ich nicht einmal sagen kann, dass ich Ava NICHT mag. Ich mochte oft ihre Art, wie sie die Dinge anging, nicht, aber Ava selbst? Ich weiß es nicht.

»Denn wie hoch ist die Chance, dass zwei Seelen sich in einer Welt finden, die so voller Möglichkeiten, Zweifel und verpasster Gelegeneheiten steckt?«

Kyran war ebenso wenig greifbar. Er hatte aber definitiv Potenzial. Aber mit einer einzigen überstürzten, beängstigenden Handlung wurde alles zunichte gemacht, muss ich gestehen. Wobei es daraufhin noch weitere seltsame Handlungen gab.

Das klingt alles wahnsinnig negativ, deshalb jetzt mal zum Positiven.
Der Schreibstil von Lilly Crow war generell sehr angenehm und leicht zu lesen. Damit gab es keinerlei Probleme und somit kam ich immer wieder gut in die Geschichte rein, auch wenn sie mich nicht packen konnte.

Das Cover gefällt mir ebenfalls richtig gut, weshalb ich auch auf das Buch aufmerksam wurde. Ich mag die pastelligen Farben. Es wirkt etwas kitschig. Das Cover hat vermutlich zu meiner romantisch-kitschigen-Zeitreisen-Erwartungshaltung beigetragen.






Forever 21 - Zwischen uns die Zeit konnte mich leider überhaupt nicht packen. Es war mir alles zu viel, zu schnell, zu überzogen. Durch den leichten Schreibstil von Lilly Crow ließ es sich dennoch gut lesen. Die Idee des Buches ist echt gut, aber die Umsetzung schwächelte zu sehr.
Es gibt einfach zu viel ungenutztes Potenzial. Sehr schade!

Ein Buch mit einem anziehenden Cover, einer tollen Idee und einem leichten Schreibstil, das in der Umsetzung aber leider ziemlich schwach ist.
Lilly Crow ist Jugendbuchautorin und seit Jahren eine der Hauptautorinnen und –Plotterinnen bei »Dahoam is dahoam« im BR. Sich neue (gefühlvolle, witzige, dramatische) Geschichten auszudenken ist also ihre tägliche Arbeit. Umso spannender war es, mit ihr gemeinsam an der Idee für Forever 21 zu feilen, nachdem wir im Lektorat bereits zusammengesessen und geplottet hatten. Bei Boje ist bisher der Psychothriller Tausend Mal gedenk ich dein erschienen. Neben Romanen im Spannungsgenre schreibt sie aber auch gerne Fantasy – und dass sie das kann, beweist sie mit Forever 21.



2 Kommentare:

  1. Huhu,

    Klingt eher nach einem Buch für zwischendurch. Das Cover sieht echt schick aus, schade das es nicht komplett überzeugen konnte.

    Pack es mir trotzdem mal auf die Merkliste :D

    Lg

    Steffi

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