Freitag, 5. Januar 2018

[Rezension] Tagwind - Der Bewahrer der Jahreszeiten


Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Für seine Familie würde er sein Leben geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Die beiden trennen ganze Welten an gelebter Zeit. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern…

"Alles dreht sich .... die Welt, meine Gedanken ... ich wäre dankbar, wenn beides kurz anhalten würde."



Dass Tagwind anders werden würde. Ja, das habe ich geahnt. Ich habe auch geahnt, dass es mir trotzdem gefallen würde.

Es geht um Yannis, welchen wir in dem dritten Band als Ileas besten Freund bereits kennenlernten, und um Sol, dem ehemaligen Sommer.
Ich habe noch nie eine Liebesgeschichte gelesen, in dem die Protagonisten beide männlich sind.
Es war somit etwas ganz Neues für mich.

Jennifer Wolf schreibt immer mit sehr viel Gefühl und der richtigen Portion Witz an den passenden Stellen. Das hat sie auch hier getan.

Bei einem homosexuellen Pärchen wird Toleranz natürlich behandelt und auch groß geschrieben. Es war für mich zu keiner Zeit zu viel oder zu überzogen. Es war authentisch.
Genau diese Authentizität gefiel mir ganz besonders gut, aber auch die lockere Art von Yannis und Sol selbst, was ihre Sexualität betrifft.

Allerdings fand ich es schade, dass Sol nicht mehr der lustige, arrogante Sommer war. 
Er hat mir etwas gefehlt, aber auch er musste sich eben weiterentwickeln und das hat er getan.
Er wurde zu einem jungen und auch sanften Mann
Ein Mann, der die Liebe gefunden hat und festhalten will.
Er war mir sympathisch und mir gefiel sein Ende sehr.

Aber die Geschichte an sich empfand ich nicht als so emotional wie seine Vorgänger.
Es ist tragisch, ja. Aber es findet sich ziemlich schnell alles zusammen... [wenn man an Dahlia und Jesien denkt... da steckte deutlich mehr Tragik drin]. Fast zu schnell.
Es ist weniger tragisch, doch trotzdem mit ganz viel Gefühl!

Auch dieses Mal blieben meine Augen nicht trocken. Warum?
Weil mich das Ende so berührt hat. Es war so wundervoll, so perfekt.



Tagwind ist eine süße, tragische Geschichte mit ganz viel Gefühl!

Da es sich hierbei um ein homosexuelles Paar handelt, wird natürlich auch die Toleranz groß geschrieben. Diese Thematik geht nicht unter, wird aber auch nicht riesengroß geschrieben. 
Es war ein sehr angenehmer, ehrlicher Mittelweg.
Auch wird gezeigt, wie großartig, die Liebe ist.
Dass es ganz egal ist, welches Geschlecht man liebt - hauptsache man liebt und gibt nicht auf.

Mit dem abschließenden Band haben jetzt alle Jahreszeiten ihre Liebe, ihr Happy End gefunden.
Ich kann jedem diese Reihe nur ans Herz legen.
Sie ist emotional, spannend, leicht.
Eine Wohlfühlreihe, wie ich finde.



Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

1 Kommentar:

  1. Muss das Buch unbedingt auch noch lesen*-* Habe es mir sofort nach erscheinen gekauft, doch bisher noch nicht geschafft;)
    Liebe Grüße
    Jenny

    AntwortenLöschen

Mit dem Absenden des Kommentares werden die Datenschutzbestimmungen akzeptiert.