Samstag, 28. Januar 2017

[Buchvorstellung + Autoreninterview] Die Bewahrer des Lebens

Titel: Die Bewahrer des Lebens
Autor: Leon Alexander Schmidt
Verlag: Selfpublisher
Format: eBook
Preis: 4,99€ 
Seitenanzahl: 361 Seiten
Erscheinungsdatum: 10.12.2016




Einst gehörte Tjagun zu den Kirahnas al Levo, einem uralten Schutzorden, der seit vielen Jahrhunderten den Frieden und das Leben in Kirahna bewahrt. Nach einer Schlacht, in der sein Freund Horkar tödlich verwundet wird, kann Tjagun nicht verhindern, dass Veral, der Dämon des Todes, die Seele seines Freundes raubt. Da der Dämon jedoch seit Jahrhunderten als verbannt gilt, glaubt der Hohe Rat des Ordens Tjaguns Geschichte nicht. Der Krieger wird aus dem Orden verstoßen und wandert seitdem einsam und ziellos durch Kirahna, getrieben allein vom dem Wunsch, den Dämon zu finden und sich an ihm zu rächen. 
Doch es verdichten sich die Anzeichen, dass der Schutzorden langsam zerfällt und Tjagun ahnt, dass der Niedergang der Kirahnas al Levo eng mit seinem eigenen Schicksal verbunden ist.

 Leon Alexander Schmidt, Jahrgang 1983, aufgewachsen in der rauen, wilden Landschaft des Thüringer Waldes, war schon als Kind ständig auf der Suche nach Abenteuern und faszinierenden, wunderbaren Geschichten. Hat sich das Staunen, die Freude am Entdecken und den Spaß am Blödsinn machen bis heute (glücklicherweise) erhalten. 

Du fragst mich, wer ich bin. Und ich antworte dir, dass ich das nicht weiß. Denn ich bin noch niemand, ich entwickle mich – jeden Tag ein kleines bisschen. Die Dinge, die ich jeden Tag höre, sehe, lese, rieche oder schmecke verändern mich und mein Denken. Mein Wesen ist das Spiegelbild meiner Erfahrungen, Neugier mein Antrieb und die Suche nach dem Sinn meine Motivation. Ich bin stolz darauf, noch niemand zu sein, denn so kann noch alles aus mir werden.




Wie entstand „Die Bewahrer des Lebens“? Woher hast du die Inspiration genommen?

Ich schreibe eigentlich schon seit meiner Kindheit, bisher lag mein Schwerpunkt allerdings eher auf Lyrik und Kurzgeschichten. Irgendwann entstand der Wunsch, mich mal an einem längeren Werk zu versuchen. Ehrlicherweise bin ich dann ziemlich naiv an die Sache rangegangen. Ich hatte zu Beginn nur eine ungefähre Idee, aber kein durchdachtes Konzept, keinen Plot und auch keine Zusammenstellung von Charakteren – ich habe einfach angefangen. Die Geschichte ist dann beim Schreiben gewachsen, genau wie die Leser wusste auch ich am Anfang nicht, was mich erwartet oder wo die Erzählung hinführt. Letztendlich habe ich meine Charaktere einfach auf ihrer Reise begleitet und dann aufgeschrieben, was sie erlebt haben. :)

Hast du Eigenschaften von dir selbst in den Roman eingebunden?

Ja, aber auf verschiedene Personen verteilt. Prinzipiell habe ich versucht, meinen Figuren einen vielschichtigen Charakter zu geben. Genauso, wie auch ich nicht immer fröhlich oder optimistisch sein kann, erleben auch die Figuren unterschiedliche Gefühlswelten. Was sie aber auf jeden Fall mit mir gemeinsam haben ist die Neugier und die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen, auch wenn nicht klar ist, was am Ende rauskommt.


Dein Buch ist als E-Book erschienen. Warum hast du dich für diesen Weg entschieden?

Dafür gibt es zwei wesentliche Gründe. Zum einen stehe ich als Autor noch ganz am Anfang, vieles, von dem was ich tue, dient auch dazu, um Erfahrungen zu sammeln und sich in der unglaublich spannenden aber auch verwirrenden Welt der Literatur besser zurechtzufinden. Zum anderen habe ich bei vorherigen Projekten die Erfahrung gemacht, dass Verlage oftmals Entscheidungen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten treffen müssen, unabhängig von der Qualität eingereichter Manuskripte. Ein E-Book hat für mich den unschätzbaren Vorteil, dass in erster Linie die Leser entscheiden dürfen, ob das Buch lesenswert ist, oder nicht.


Arbeitest du schon an deinem nächsten Buch?

Ja, allerdings wechsel ich hier das Genre. Es soll ein Thriller mit aktuellem politischem Bezug werden. Die Anforderung hierbei ist eine völlig andere – aber wie geschrieben: ich möchte gern noch Erfahrungen sammeln.


In welchem Genre liest du am liebsten?

Da bin ich eigentlich ziemlich offen. Wenn ich mich aber entscheiden müsste, würde ich den Schwerpunkt wahrscheinlich auf Thriller legen, gern in Kombination mit Abenteuer, Historie oder Politik.


Welche/r Autor/in ist dein Liebling?

Einer der schwersten Fragen überhaupt. Ganz weit vorn ist auf jeden Fall Dan Brown, ich finde es beeindruckend, wie er historische und geografische Fakten mit Fiktion verbindet und so Handlungen entstehen, die unglaublich real wirken. Auch von Ken Follett habe ich schon einiges gelesen. Außerdem auf meiner Top 5: Tolkien, Walter Moers und George Orwell.

Was wünscht du dir für die Zukunft für dein Buch?

Natürlich würde ich mich freuen, wenn der ein oder andere Leser die Zeit findet, in das Buch hineinzuschauen. Und wenn dieser Leser dann lacht, staunt, sich wundert oder zum Nachdenken angeregt wird, dann sind mein Buch und ich damit ziemlich zufrieden.



Jetzt spielen wir Sekt oder Selters.


Kaffee oder Tee?

Wasser – wenn unbedingt was rein muss, dann lieber ein Teebeutel.

Hund oder Katze?

Ganz klar Hund. Ich glaube, mit Hunden kann man einfach mehr anfangen.

Sommer oder Winter?

Alle Jahreszeiten haben ihren Reiz. Aber hier würde ich den Strand, die Sonne und das Meer doch bevorzugen.

Serie oder Film?

Film, ganz eindeutig. Eine in sich geschlossene Handlung, die man verstehen und nachvollziehen kann, auch wenn man die letzten beiden Tage keine Zeit hatte, um fern zu schauen.

Taschenbuch oder Hardcover?

Taschenbuch – einfach, weil ich es praktischer finde.

Schokolade oder Weingummi?

Reizt mich jetzt beides nicht so. Lieber einen Keks J

Stadt oder Wald?

Ich bin mitten im Thüringer Wald aufgewachsen, wohne jetzt aber schon einige Jahre in Leipzig. Beides kann toll sein, hier würde ich die Entscheidung von meiner jeweiligen Stimmung abhängig machen. 


Der Klappentext klingt doch nach einer guten Fantasygeschichte, oder? Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig neugierig machen auf das Buch von Leon Alexander Schmidt.

Ich danke dir für deine Zeit und wünsche dir weiterhin viel Freude am Schreiben, lieber Leon.



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