Donnerstag, 15. September 2016

[Rezension] Phoenix - Tochter der Asche


"Alles schlechte auf dieser Welt wird von Seelenlosen begonnen, denn ihre Taten bringen Menschen dazu, sich zu verändern."



Titel: Phoenix - Tochter der Asche
Autorin: Ann-Kathrin Karschnik
Format: eBook, Klappenbroschur
Preis: eBook: 2,99€, Klappenbroschur: 14,95€
Seitenanzahl: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2013
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Europa liegt nach einem fehlgeschlagenen Experiment im Jahr 1913 und diversen Kriegen mit Amerika in Trümmern. Mithilfe des damals führenden Wissenschaftlers Nicola Tesla bauten die Saiwalo, eine überirdische Macht, Europa langsam wieder auf. 120 Jahre später erschüttert eine Mordserie Hamburg, die sich niemand erklären kann. Leon, ein Anhänger der Saiwalo und Mitglied der Kontinentalarmee, wird auf die Fälle angesetzt und trifft bei seinen Ermittlungen auf die rätselhafte Tavi. Wer ist sie und wieso ist sie so fest von der Schuld der Saiwalo an den Morden überzeugt?

Das Experiment hatte alles verändert, dachte Tavi bitter und warf einen gehetzten Blick um die Hausecke.


"Für diesen Moment wollte er vergessen, dass sie ein Phoenix war und er ein Mensch, der sie verhaften sollte."


Die ersten 100-150 Seiten fielen mir wahnsinnig schwer. Ich kam ganz schlecht in die Geschichte und das Kennenlernen der Charaktere war auch nicht einfach. Es ist anfangs einfach schwierig. Wir landen in einem völlig anderen Hamburg und ich denke, da ist es absolut normal, dass man Anfangsschwierigkeiten haben kann. Wenn man aber über diesen Punkt hinaus ist, lässt es sich verschlingen.

Es ist aus Tavis und Leons Sicht geschrieben - es wechselt kapitelweise (ich glaube, eine Ausnahme war darin, aber da ist es klar erkenntlich).

Tavi ist eine Phoenix und wird aufgrundessen, was sie ist, von der Kontinentalarmee auf Befehl der Saiwalo gejagt.
Leon ist ein Mitarbeiter der Kontinentalarmee und erfährt im Laufe der Geschichte, was Tavi ist. Leon ist sehr loyal und überzeugt von dem was er tut... er hinterfragt nicht, er führt Befehle aus. In diesem Fall ist Loyalität nicht unbedingt eine Stärke.

Als ich dann in der Geschichte drin war, wollte ich ebenso wie Tavi und Leon wissen, wer die Morde begangen hat. Nach und nach kommen Tavi und Leon sich näher. Es passiert ganz langsam und die Entwicklung ist entspannt und schön zu lesen. Ich mag es, wenn es langsam von statten geht.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, fand ich, aber nicht schlecht. Schließlich ließ es sich verschlingen, als ich mich eingefunden hatte. Es sind mir persönlich  zu wenig Dialoge. Mir fehlte dadurch das richtige Kennenlernen von Leon und Tavi (aber auch von den Nebencharakteren wie zB Nathan). Durch Gespräche lernt man die Protagonisten doch immer einen Hauch besser kennen.

Die Gedanken und Beschreibungen zur Umgebungen sind allerdings sehr ausschweifend.
Ich weiß, dass diese Punkte Geschmackssache sind.

Die Idee der Geschichte ist interessant. Dass es in Hamburg spielt, fand ich natürlich echt cool (ich bin ja ebenfalls ein Nordlicht).
Es ist alles schlüssig und gut ausgearbeitet.
Das Ende fand ich gut und meiner Meinung nach wirkt es abgeschlossen.
Ich werde das Buch so stehen lassen, denk ich, denn mir gefällt das Ende so wie es ist. Mir gefällt einfach der Gedanke, dass es so ist, wie es ist. Obwohl ganz klar ist, dass es weitere Teile geben muss.



Eine interessante, gut ausgearbeitete Dystopie mit Krimi und Fantasyelementen.
Ich fand es wirklich spannend, wenn mir auch etwas fehlte, um die Charaktere richtig greifen zu können.
Dystopie und Fantasyfans kommen hier auf ihre Kosten.



Ann-Kathrin Karschnick lebt im schönen Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau, ging sie in die Schifffahrtsbranche und leitet dort seit einigen Jahren die Internationale Heuerabrechnung einer Hamburger Reederei.
Ihre Hobby's und Vorlieben aufzuführen, würde diese Seite sprengen, deswegen nur eine kurze Zusammenfassung dessen, was sie neben dem Schreiben gerne macht. Wenn sie nicht gerade über einem Puzzle brütet, spielt sie gerne Brett- und Kartenspiele mit Freunden und Familie oder geht ins Kino. Zudem ist sie ein selbstbezeichneter Serienjunkie. Seit 2012 ist sie außerdem fleißige Geocacherin. Einen großen Teil ihrer Freizeit nimmt das Deutsche Rote Kreuz bzw. das Jugendrotkreuz in Anspruch, wo sie eine Jugendgruppe in Erster Hilfe unterrichtet.
Ann-Kathrin ist häufig auf Buchmessen und Conventions der Fantasybranche zu finden. Wer nach einem grünen Kleid Ausschau hält und laut nach Kuddel ruft, hat gute Chancen ihr zu begegnen und einen Plausch mit ihr zu halten.


Vielen Dank an den Papierverzierer Verlag, welcher die eBooks (für die Blogtour) zur Verfügung gestellt hat.


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