Mittwoch, 29. August 2018

[Rezension] Worte, die leuchten wie Sterne

Mehr, als Worte sagen ...


Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause.
Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander – und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?

Nachdem ich im März Der Himmel in deinen Worten, der erste Band dieser Reihe, gelesen habe [Rezension] , habe ich mich schon sehr auf die Geschichte von Declans besten Freund, Rev, gefreut.
Das seine Geschichte nicht leicht sein würde, habe ich erwartet.

Als Kind wurde Rev von seinem leiblichen Vater gezüchtigt und diese Narben versteckt er unter seinen Hoodies, die er immer trägt.
Diese Thematik ist natürlich echt heftig und nach und nach erfuhr man etwas mehr und so manches Mal musste ich echt schlucken.
Mittlerweile lebt er bei Adoptiveltern, die unglaublich liebenswürdig sind.
Ich glaube, es hätte ihm, nach allem, was er als Kind durchstehen musste, kaum besser treffen können.

Seine Geschichte ist wirklich traurig und bewegend.
Auch sein Handeln heute noch ist von seiner Vergangenheit geprägt und das macht es einfach noch so viel trauriger.
Rev ist sehr zurückgezogen und als er einen Brief und E-Mails von seinem leiblichen Vater bekommt, vertraut er sich zunächst niemanden an - bis er Emma trifft, der er sich ziemlich schnell anvertraut.
Emma ist echt süß und irgendwie ganz anders. Es fällt auf, dass auch sie die meiste Zeit allein ist.
Sie ist ein Computerfreak und bekommt online schlimme Nachrichten, aber auch sie vertraut sich damit niemanden an, außer einem Online-Freund und Rev.
Emma empfand ich besonders ihrer Mom gegenüber oft als gemein. Ich verstand ihr Verhalten nicht, denn ihre Mutter hat nichts getan, außer sich Sorgen gemacht. Da war ich - als Leserin - womöglich "zu spät" im Geschehen, um Emmas Verhalten auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können.

Die Vertrautheit zwischen Rev und Emma ist spürbar und wirklich schön. Sie haben sich zur richtigen Zeit getroffen - als sie es beide am dringendsten brauchten.

Brigid Kemmerer schreibt unglaublich sanft und leicht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Am Ende spitzt sich für beide alles zu und besonders für Emma gerät alles außer Kontrolle.
Es war erschreckend und sehr ernst. Sie hat jemanden vertraut, der es nicht gut mit ihr meinte, jemanden, den sie lediglich online kennt. Hier wird die Gefahr des Internets ziemlich deutlich.

Die Liebesgeschichte war sehr wenig vorhanden. Es knisterte zwischen ihnen, ja, aber es war eben nicht im Vordergrund, was ich generell als nicht schlimm empfand. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass es einen Hauch mehr von dem Gefühl der ersten Liebe gegeben hätte.

In Worte, die leuchten wie Sterne geht es um innere Konflikte, aber auch um die erste Liebe.
Die Themen des Buches sind nicht ganz leicht.
Misshandlung und die Gefahren des Internets.
Zwei ganz unterschiedliche Themen, aber beide sollten in der heutigen Zeit nicht totgeschwiegen werden. Im Gegenteil, es sollte viel Aufklärung erfolgen.

Es war ein sehr schönes Buch mit zwei Charakteren, die sich zum richtigen Zeitpunkt gefunden haben, sich dadurch weniger allein fühlten und sich öffnen konnten.

Rezensionsexemplar

2 Kommentare:

  1. Hey =)

    Oh ich habe schon den Vorgänger geliebt und bin daher total gespannt auf die Geschichte um Rev. DAs Buch steht seit Monaten ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich werde es als nächstes lesen und hoffe ich bin so angetan wie du.

    LG
    Anja

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    1. Das hoffe ich auch! Es war echt schön. Ganz viel Spaß beim Lesen.

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