Montag, 24. Juni 2019

Rezension | Best Man

"Eine glamouröse Hochzeit.
Ein unwiderstehlicher Trauzeuge.
Und eine Nacht, die alles verändert."


Für Nat Rossi ist die Hochzeit ihrer besten Freundin in Kalifornien eine willkommene Abwechslung. Ihre eigene Ehe ist vor Kurzem auf skandalöse Weise in die Brüche gegangen, und seitdem trägt sie die Verantwortung für eine Stieftochter im Teenageralter, die Nat für den Verlust ihres Zuhauses verantwortlich macht. Ein bisschen Spaß kann also nicht schaden! Nicht geplant war allerdings, am nächsten Morgen im Hotelbett des unverschämt attraktiven Trauzeugen und schwerreichen Weiberhelden Hunter Delucia aufzuwachen – und sich an nichts erinnern zu können ...
Mir fällt es nicht ganz leicht Worte für dieses Buch zu finden. 
Ich fand es nämlich absolut nicht schlecht und doch hat es mich einfach nicht umhauen können.
Direkt auf Anhieb fand ich die Charaktere etwas blass
Ich konnte sie nicht recht greifen. 
Im Laufe der Geschichte gab es den einen oder anderen Moment, in dem sie mich beeindruckt haben - mit ihrem Leben, ihrer Geschichte und wie sie damit umgingen. 

Es geht direkt von Seite 1 an los und es gibt kein ewiges Vorgeplänkel, sondern die Geschichte nimmt direkt Fahrt auf. Das empfand ich als sehr erfrischend.
Allerdings konnte ich Nat oft nicht nachvollziehen. Ich verstand ihr Problem nicht. 
Tue ich immer noch nicht gänzlich. 
Ihre Geschichte hingegen mochte ich sehr gern.
Das ganze Buch war einfach sehr erwachsen - nicht im Bezug auf Erotikszenen, sondern viel mehr das Leben der Charaktere. 
Sie sind ja keine Anfang 20 mehr und haben schon einiges hinter sich und dies kommt beim Lesen auch an.

Was mir aber sehr fehlte, war das Hochzeitsfeeling
Unter einer "Dirty Wedding Romance" habe ich viel mehr Hochzeits"tamtam" erwartet, tatsächlich war dies aber nur ein minimaler Teil des Buches. 
Andererseits wurde ihre Geschichte so zeitlich etwas länger gezogen, was es für die Liebesgeschichte von Nat und Hunter aber authentischer gemacht hat. 

Mein Lieblingscharakter neben Hunter ist definitiv Izzy, Nats Stieftochter. 
Sie tut mir zwar schrecklich Leid, aber es war so schön zu lesen, wie Nat und Hunter mit ihr umgegangen sind.

Vi Keelands Schreibstil ist locker, somit kann man sich in die Geschichte fallen lassen und genießen.



Best Man ist eine schöne, erwachsene Liebesgeschichte für zwischendurch.
Zwar war es für mich nicht ganz rund, aber dennoch habe ich das Lesen von Nats und Hunters Geschichte genossen. Vi Keelands Schreibstil macht es einem leicht sich in die Geschichte fallen zu lassen.


Rezensionsexemplar


2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Hey ^^

    Ja, das mit der Dirty Wedding Romance hat mich auch irritiert, aber das wurde bloß falsch vermarktet. Ich hatte das englische Original auf dem Radar, bevor die Übersetzung erschien, das ist bei weitem besser beschrieben. Dass du die Geschichte als erwachsen bezeichnest, kann ich auch verstehen, so geht es mir bis jetzt bei jedem Vi Keeland-Buch, weil es immer tiefgründiger ist, als man denkt. Was ja nichts Schlechtes ist ;)

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