"Wenn Ihr lacht und nicht ständig auf der Hut seid, ist es, als hättet Ihr die Sonne im Gesicht."
Autorin: Tanja Steinborn
Verlag: Twentysix - Der Selfpublishing-Verlag
Preis: 13,99€
Seitenanzahl: 396 Seiten
Erscheinungsdatum: 10. Mai 2017
Meyla Vending, Bibliothekarin auf der königlichen Burg Uallach, hat es wirklich nicht leicht. Nicht nur, dass ihr Geliebter Breandan, Kronprinz des Landes Lýsistrata, eine andere Frau heiraten soll, nein: er beschuldigt sie auch noch, die junge Braut vergiftet zu haben! Um ihn von ihrer Unschuld zu überzeugen, begibt sich Meyla mit einer handvoll Gefährten auf eine abenteuerliche Reise durch das Land, um die sagenumwobene Blaue Blume zu finden, das einzige, was die zukünftige Prinzessin zu heilen vermag. Auf dieser Reise trifft sie nicht nur auf allerlei Geschöpfe aus ihrem Lieblings-Legendenbuch, sondern auch auf einen Bauern, der ihre Gefühle für Breandan gehörig ins Wanken bringt ...
Der Einstieg in das Buch gelang mir ziemlich gut. Der Prolog ist mysteriös und macht einen neugierig, auf die Geschichte dahinter.
Im Laufe der Geschichte hatte ich einen Verdacht, um wen es sich dabei handeln könnte und dann kam eine weitere Möglichkeit. Es war ein wenig zum rätseln, was ich sehr positiv fand.Die Welt gefiel mir ziemlich gut. Es ist ein mittelalterliches Setting, aber es hat auch ein paar moderne Elemente - was nicht negativ war, im Gegenteil. Die Autorin hat da einfach etwas ganz eigenes gezeichnet. Auch die Karte im Buch fand ich wirklich toll und hilfreich. Während des Lesens dachte ich durchweg: Eine Karte zu dem Buch wäre richtig cool. Ich hatte sie zuerst nämlich übersehen.
Auch erklärt die Autorin, wie man jeden einzelnen Namen und Ort korrekt ausspricht. In Fantasywelten kann sowas wirklich hilfreich sein.
Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls echt gut. Er war leicht verständlich und angenehm. Man liest aus verschiedenen Perspektiven, so dass man immer weiß, was wo aktuell geschieht. Das passte sehr gut zum Inhalt.
Es hat mir Spaß gemacht, die Geheimnisse zu entdecken, zu lüften. Die Reise und das Abenteuer zu erleben. Die lebensrettende, blaue Blume zu suchen und zu erfahren, was es mit dieser Blume überhaupt auf sich hat.
Lediglich die Ausarbeitung der Charaktere gefiele mir nicht ganz so gut. Sie waren durchaus sympathisch, besonders Balfour, der Bauer, war ein ziemlich interessanter Charakter. Witzig, offen und aufopfernd. Er liebt seine Familie mehr als alles auf der Welt und stellt sein eigenes Leben für sie lange hintenan.
Meyla war oft etwas trocken, aber auch sie war sympathisch und vor allem schlagfertig. Sie wusste zu jeder Zeit, was sie will. Ihre Geschichte hatte von Anfang an mehr vermuten lassen und es kam wenig überraschend, wer sie genau ist.Warum sie mir nicht so gefielen, war viel mehr, dass ich sie nicht ganz greifen konnte. Teilweise war es etwas emotionslos und sie waren nichtssagend.
Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und finde ich wirklich schön. Sowohl das offene Buch als auch die Blume und der Wald im Hintergrund harmonieren einfach wunderbar mit dem Inhalt.
Die Legenden Lýsistratas - Auf der Suche nach der blauen Blume ist ein Abenteuer, welches mir gut gefiel. Leider konnte ich die Charaktere nicht ganz greifen, aber von dem Setting war ich ganz angetan. Auch die Geschichte sagt mir sehr zu. Stellenweise war es etwas trocken, aber dennoch gut zu lesen. Es ist eine spannende Reise, die sich trotz kleiner Schwächen, in jedem Fall lohnt.
Wer auf der Suche nach einem Fantasyabenteuer ist und ein mittelalterliches Setting gern mag, der könnte in diesem Buch ein wahres Schätzchen finden.
Wer auf der Suche nach einem Fantasyabenteuer ist und ein mittelalterliches Setting gern mag, der könnte in diesem Buch ein wahres Schätzchen finden.
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