Mittwoch, 30. Oktober 2019

[Fangirling] Rezension | Die Geheimnisse des Schattenmarktes

"Der Schattenmarkt - eine geheimnisvolle, verbotene Welt, die nur nachts zum Leben erwacht ... "



Der Schattenmarkt ist Treffpunkt für Feenwesen, Werwölfe, Hexenwesen und Vampire. Hier handeln sie mit magischen Dingen und flüstern sich Geheimnisse zu, von denen die Nephilim nie erfahren sollen. Gestört werden sie dabei immer wieder von einem großen Schattenjäger: Bruder Zachariah, der an diesem für ihn verbotenen Ort nach der Lösung eines bedeutsamen Rätsels sucht. Auf seinen Spuren begegnet der Leser den großen Figuren der Nephilim und der Schattenwelt – die es irgendwann alle einmal in die geheimnisvolle, magische Welt der dunklen Märkte zieht …
"In Schattenjägerkreisen galt die Ansicht: Erst wer die glänzenden Türme Alicantes gesehen hat, weiß, was wahre Schönheit ist." 
S. 223
.
Alles, was mit den Schattenjägern zu tun hat, MUSS ich lesen. Wirklich.
Wieder einmal, war es ein Gefühl wie nach Hause kommen.
Jem Carstairs - oder auch Bruder Zachariah - war von Anfang an einer meiner absoluten Lieblinge. 
Er war so gut. So liebenswert.
In diesem Buch reisen wir einmal durch die ganze Zeit. Es beginnt in London 1901 und endet in New York 2013 - somit nach den Geschehnissen aus Queen of Air and Darkness.
Es gab natürlich das eine oder andere Wiedersehen. Sogar ziemlich viele.
Das hat mich total gefreut und auch erfährt man so viele neue Dinge über diese Welt und auch über die Charaktere, die man vielleicht schon vorher kannte.

Es war wirklich emotional, denn Will Herondale war so präsent - in nahezu jeder Geschichte. 
Es war traurig und es war schön. 
Interessant fand ich, wie Jems Zeit als Bruder Zachariah war, wie er gelebt und gefühlt hat - wie ein stiller Bruder fühlt. So richtig hineinversetzen, wie diese ticken, konnte ich mich bisher nie. Sie waren halt einfach da. Durch die Kurzgeschichten war es anders. Man lernte es kennen.
Die Geschichten waren sehr detailreich, beispielsweise spielt eine der Geschichten während des zweiten Weltkrieges und dieser Krieg spielte eben auch eine Rolle und ist eben auch keine reine Fiktion. Diese Teile der Geschichte waren real. 

Nicht viele Autoren schaffen, was Cassandra Clare geschafft hat. 
Und zwar, eine Welt so lange am Leben zu erhalten, ohne dass die Qualität verloren geht. Im Gegenteil. Ich finde ja, sie steigert sich immer noch weiter und das ist beeindruckend. 
Die Kurzgeschichten schreibt sie ja gemeinsam mit Sarah Rees Brennan, Maureen Johnson, Kelly Link und Robin Wassermann und das merkt man gar nicht. 
Man merkt nicht, dass es "anders" ist als die Bücher, die sie allein geschrieben hat. 
Es war dasselbe Niveau, dieselben Gefühle, die sie hervorgerufen hat.
Diese Frau ist einfach wirklich beeindruckend

Und ich kann nur immer wieder sagen: 

Ich hoffe, sie hört niemals damit auf, uns immer wieder aufs Neue in die Schattenjägerwelt zu entführen und dabei alte Freunde zu treffen und neue Orte zu entdecken.

Die Geheimnisse des Schattenmarktes gefielen mir richtig gut. 
Ich kehre immer wieder gern in die Welt der Schattenjäger zurück und lerne neues dort kennen - und treffe alte "Gesichter". 
Davon gab es einige und über jedes einzelne Treffen hab ich mich gefreut. 
Immer wieder schafft Cassandra Clare es mich "nach Hause" zu holen, denn diese Geschichten sind einfach so sehr ein Teil von mir geworden. Ich liebe diese Welt, die sie erschaffen hat, ich liebe die emotionalen Geschichte, den Detailreichtum - ich liebe diese Autorin!

[zum Buch]

Rezensionsexemplar

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