Dienstag, 20. August 2019

Rezension | Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld

"Sie kommen, um zu rächen"

Die Frauen des mysteriösen Geheimbundes »Black Coats« haben sich geschworen, gewalttätigen Männern eine Lektion zu erteilen. Als Thea eine Einladung erhält, sieht sie endlich ihre Chance gekommen, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch die Vergeltungsaktionen eskalieren und Thea zweifelt am Sinn ihrer Mission: Sorgt Rache wirklich für Gerechtigkeit? Kann sie noch aussteigen – oder ist es längst zu spät?
"Manchmal ist es ein Geruch oder ein Lied oder vielleicht eine Erinnerung, die zum schlechtesten Zeitpunkt hochkommt. Trauern ist ein Kampf gegen eine unsichtbare Flutwelle."
S. 90


Mich erreichte überraschende, mysteriöse Post des Verlages, mit der sie mich zu einer wirklich gelungenen Aktion eingeladen haben und so durfte ich Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld bereits vorab lesen. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön dafür, dass ich dabei sein durfte.

Bereits im aus dem Klappentext geht hervor, dass dieses Buch eine heftige, erschütternde Thematik beinhalten würde.
Gewalttaten. Gewalttaten an Frauen, die nie eine Chance auf Gerechtigkeit hatten.
Die entweder ermordet wurde oder schlichtweg nicht ernst genommen wurden.
Deshalb wurden die Black Coats gegründet, eine Gruppe von Mädchen und Frauen, die betroffen sind oder auf andere Weise damit in Berührung gekommen sind.

Beim Prolog musste man bereits schlucken. Es begann ziemlich krass.
Die Geschichte spielt in Texas - der Prolog ist ein paar Jahrzehnte vor unserer Zeit, aber danach spielt es im "Heute". Auch heute noch gehört Texas zu den konservativen Bundesstaaten und gerade im Prolog, fand ich, ging dies deutlich hervor.

Die Black Coats kämpfen auf ihre Weise für Gerechtigkeit, in Richtung Selbstjustiz - was schlichtweg auch niemals eine Lösung sein kann,
Mir gefiel die Geschichte ganz gut. Es war spannend und ich war gefesselt davon zu erfahren, wie es sich weiterentwickeln würde. Es ließ sich sehr flüssig lesen und so hatte ich das Buch tatsächlich ziemlich schnell beendet, dennoch habe ich leider Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte.
Bei einem Buch mit solch einer wichtigen und ernsten Thematik hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Gewünscht, dass ich mitfühle und dabei bin. Doch leider fehlte mir genau dies.
Es war etwas nüchtern und hat mich daher emotional nicht wirklich berühren können. Leider.
Die Liebesgeschichte wirkte auf mich gewollt.
Ich dachte, die Autorin will damit zeigen, dass Thea neben den Black Coats ihr normales Leben nicht aus den Augen verlor, aber als es dann zum Ende ging, offenbarte sich, dass dieser Teil ganz und gar nicht nur Nebensache war. Auch hier empfand ich eben keinerlei Gefühl.


Alles in allem kann ich sagen Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld mir gut gefallen hat.
Es war spannend und konnte mich mit der Thematik auch fesseln, doch die Emotionen fehlten mir. Es ließ sich flüssig lesen, war aber dennoch auch recht nüchtern.

[zum Buch]

Rezensionsexemplar

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