"Komm schon, Charlatan, du könntest jemanden den Atem aus der Brust stehlen, den Hass aus dem Herzen und den Mond vom Himmel."
In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren
"Glaubst du, die Sterne haben Schatten?"
Ich hatte, bevor ich das gute Stück gekauft habe, zuerst die Leseprobe gelesen und die hat mich überzeugt. Fand die Schattenidee einfach genial und so viel, wie ich von Charlie Hall kennengelernt habe, hatte mir ebenfalls zugesagt.
Aber dann hat es mich sowohl gepackt als auch weggestoßen - so eine Art Buch hatte noch nie. Ich wurde nicht so richtig warm mit Book of Night, aber ganz kaltgelassen hat es mich eben auch nicht. Ganz seltsam. 😁
Ob es an der Story lag? Nein, die fand ich richtig cool.
Die Schattenmagie wirkte auf mich durchdacht und anders.
Es war auch spannend immer mehr darüber zu erfahren und vor allem, wo es einen hinführt.
Die düstere Atmosphäre des Buches hat mich sehr angesprochen und die hielt sich die ganze Geschichte über aufrecht.
Es war auch spannend immer mehr darüber zu erfahren und vor allem, wo es einen hinführt.
Die düstere Atmosphäre des Buches hat mich sehr angesprochen und die hielt sich die ganze Geschichte über aufrecht.
Somit war trotz der Schwieigkeiten, zu denen ich gleich ausführlich komme, abbrechen absolut keine Option.
Die Charaktere? Nein, ich fand Charlie echt tough und interessant.
Sie ist knallhart und geschickt - sowohl in ihrem Handeln als auch mit Worten.
Sie ist kein Charakter, der so vor Emotionen strotzt, ganz im Gegenteil und ich denke genau das, hat es mir mit diesem Buch alles andere als leicht gemacht.
Es kamen keinerlei Emotionen bei mir an. Leider.
Das Buch griff mir nicht tief genug.
Charlie als Charakter hätte dafür wahnsinnig viele Möglichkeiten geboten.
Dasselbe gilt aber auch für ihren Freund Vince. Über ihn erfährt man ewig lange im Grunde nichts. Auch ihre Beziehung war für mich schwierig..
Dasselbe gilt aber auch für ihren Freund Vince. Über ihn erfährt man ewig lange im Grunde nichts. Auch ihre Beziehung war für mich schwierig..
Dieses euphorische Verliebtsein sucht man vergebens und auch innige Liebe fehlt, so dass ich lange nicht einmal wusste, was die beiden füreinander sind.
Ich weiß nicht, ob ich es jetzt wirklich besser weiß ...
Aber das Ende. Holy ...
Es gab einige Fährten, die Holly Black ausgelegt hat - im Nachhinein betrachtet-, aber ich habe es absolut nicht kommen sehen. Kein bisschen.
Und das fand ich dann absolut genial und gut gemacht.
Ich liebe Geschichten, die plötzlich überraschen.
Das Buch hat mich auf den letzten 200 Seiten dann tatsächlich noch ziemlich gecatcht.
Eine ziemlich coole, düstere Fantasygeschichte mit einer knallharten, cleveren Protagonistin, allerdings mit gänzlich fehlenden Emotionen für mich, was es mir leider etwas schwer gemacht hat, mich reinzufühlen.
Hallo liebe Vanny :)
AntwortenLöschenDas klingt ganz danach, als hätte dich das Buch etwas zwiegespalten zurückgelassen :D Wenn beim Lesen keine Emotionen transportiert werden, finde ich es auch immer schwierig. Ich lasse das Buch mal auf meiner Wunschliste stehen und lasse mich selbst überraschen, ob es noch bei mir einziehen wird.
Liebe Grüße
Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)
Ich hoffe, dass es dir dann besser gefallen. Aber ja, zwiegespalten trifft es wirklich gut, weil es eben nicht alles nur gut oder nur schlecht war. :)
LöschenHallo liebe Vanny,
AntwortenLöschenah, ich kenne dieses Gefühl, das du beschreibst, leider nur zu gut. Es gibt diese Bücher, die objektiv gesehen einfach perfekt sind, aber dennoch ... irgendwas, was man einfach nicht greifen kann, fehlte.
Eine Freundin hat mir über Book of Night schon vorgeschwärmt. Die von dir genannten Punkte hat sie zum Teil auch angeführt. Die Idee mit den Schatten und die vielen überraschenden Wendungen haben mich auch sehr angesprochen.
Mich würde interessieren, ob es mir ähnlich ergehen wird, ob ich die Emotionen zwischen den Figuren hier auch einfach nicht greifen kann. Da ich durch deine hilfreiche Rezension auf diesen Kritikpunkt vorbereitet bin, kann ich mich darauf ja schon ein wenig vorbereiten, auf diesen Punkt eben nicht so große Hoffnungen setzen und mich stattdessen auf andere Elemente konzentrieren.
In diesem Monat habe ich mir ein striktes Kaufverbot erteilt. Und auch im Dezember möchte ich mich dem SuB und den Weihnachtsbüchern witmen. Mal schauen. Vielleicht darf das Buch ja im neuen Jahr bei mir einziehen.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Ohja, ich glaube, wenn man es gar nicht erst erwartet, dann kann das Buch schon richtig cool werden. Man kann sich ja direkt auf die Schattenstory fokussieren und die für sich ist schon genial. Weihnachtsbücher möchte ich auch unbedingt lesen. Gehört ja doch dazu :D
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