Donnerstag, 12. September 2019

Rezension | Kristallblau - Magisches Blut

"Unser Blut ist magisch.
Wir sind Cerulean." 



Unser Blut ist magisch. Wir sind Cerulean. 
Diese Sätze hat Sera schon so oft gehört, aber ihre Fragen über die Vergangenheit beantwortet niemand. Sera spürt, dass die Hohepriesterin wie auch ihre Mütter ein Geheimnis hüten. Als sie ausgewählt wird, ihre Welt zu retten, und sich dafür opfern soll, fügt sich Sera dennoch in ihr Schicksal. Doch weder stirbt sie, noch kann sie zunächst ihre Aufgabe erfüllen. Stattdessen muss Sera in einer völlig anderen Welt einen Kampf um Leben und Tod führen.
Nach der Juwel - Reihe von Amy Ewing war klar, dass ich auch Kristallblau lesen würde. Der Klappentext und auch das Cover hat mich neugierig gemacht.

Da ich eine Art Leseflaute habe, war ich glücklich darüber ein Buch gefunden zu haben, dass sich richtig anfühlte. Die ersten 80-100 Seiten war so gut, aber kurz danach kam bereits die Ernüchterung und ab dann kam ich nur noch schleppend voran. 
Es fand ein Ortswechsel statt. 
Da ich die Stadt über dem Himmel und das Leben dort so außergewöhnlich fand, wollte ich gar nicht weg. 
Doch nun befand ich mich auf dem Planeten und es war dort einfach nicht so spannend. 
Es konnte mich nicht fesseln und ich verlor, ehrlich gesagt, das Interesse.
Ich blieb aber dran...

Auf dem Planeten lernten wir Leo und Agnes kennen. 
Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 
Auf ihrem Kontinent leben sie sehr konservativ und insbesondere zu Agnes passt das Leben dort überhaupt nicht. 
Sie war mir wirklich sympathisch. Ich mochte ihre rebellische Art sehr gern. Ihr Bruder hingegen hat es einem erstmal nicht so leicht gemacht ihn zu mögen.
Aber nicht nur Sera, die Cerulean, die auf dem Planeten landet, ist magisch. 
Es sind noch mehr magische, faszinierende Wesen dort und das gefiel mir wirklich gut.
Zu Sera selbst kann ich gar nicht allzu viel sagen, denn ich konnte irgendwie keine Verbindung zu ihr herstellen.

Der Schreibstil und die Story haben mich einfach nicht überzeugen können, leider. 
Es fehlte auch an Tiefe.
Wenn sich etwas verändert hat - an Gefühlen beispielsweise, dann wirkte es auf mich immer sehr abrupt - ohne, dass ich es nachvollziehen konnte, weil ich diese Veränderung gar nicht erlebt habe. 
Hinzu kommt, dass es teilweise stumpf und abgehakt geschrieben wird. Flüssig, ja, aber stumpf. Einfach runtererzählt, ohne Gefühl. Das fand ich unfassbar schade.
Zum Schluss wurde die Geschichte auch wieder spannender und mitreißender, so dass ich mich nicht mehr entscheiden kann, ob ich Band 2 lesen möchte oder es lassen sollte.
Wie es weitergeht, würde mich eben schon interessieren.


Kristallblau - Magisches Blut beginnt mit einem großartigem Setting, zu dem man auch wieder zurückkehrt, aber dennoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz mitreißen und begeistern konnte. Das gewisse Etwas fehlte mir einfach. Der Schreibstil war zwar flüssig und locker zu lesen, doch die abgehakten Sätze zwischendurch störten mich. 
Die magischen Wesen gefielen mir sehr und der Anfang und das Ende des Buches waren auch spannend, doch der Mittelteil war etwas zäh. Sehr schade!

[zum Buch]

Rezensionsexemplar

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