Mittwoch, 8. März 2023

Rezension | SORRY - Ich habe es nur für dich getan

"Macht mich das zur Bösen in meiner eigenen Geschichte?"

San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst …



"Ich sollte ihn hassen, ihn verabscheuen und verachten, aber ... wie konnte man jemanden für all das Schreckliche hassen, wenn man sich auch an die guten Momente erinnerte?" 


Seit ich das Buch gesehen habe, habe ich mich sehr drauf gefreut. Ich lese selten Thriller, aber nach Verity wollte ich wieder ein Romancethriller lesen! Da war SORRY genau meins!


Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wirklich leicht. 
Es wechselt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was schlüssig ist, um verstehen zu können, wie es zu dem Punkt kam.
Mir gefiel der Romanceteil ganz gut, vor allem weil es nicht so extrem im Fokus stand, aber dennoch eine große, wichtige Rolle spielt. 
Ein paar prickelnde Momente gab es in der Geschichte, aber auch diese nahmen in keinster Weise Überhand. Somit - war es genau so, wie ich es mag. 

Der Thrillanteil war super
Ich lese selten etwas in dieser Richtung und ich fand es echt spannend und hab während des Lesens sämtliche Theorien im Kopf gehabt. 
Genau das, was ich gewollt hab. 
Hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht.

Robyn mochte ich sehr gern und ich empfand ihre Gedanken und ihr Handeln größtenteils als nachvollziehbar
Es gab kleine Augenblicke, wo ich mir dachte: Hä? Weil Robyn Dinge klar benannt hat und dann doch nicht mehr.
Aber alles in allem war es sehr schlüssig, besonders was die heftige Thematik betrifft, empfand ich als sehr authentisch. 
Ihr "Gedankentwists" waren schlüssig und ich als Leser war teilweise genauso voller Zweifel wie Robyn selbst.

Die anderen Charaktere waren für mich allerdings nicht so greifbar
Ich hab sie nicht so recht vor Augen gehabt. 
Es war Robyns Geschichte und deshalb hat mich das auch gar nicht so sehr gestört.
Zu Julian und Cooper kann ich gar nicht recht was sagen, weil es die Spannung nehmen würde, wenn ihr es selbst lest. Je weniger ihr über sie wisst, desto besser eigentlich.

Mit SORRY ist Bianca Iosivoni eine wirklich packende und erschreckende Mischung aus Romance und Thriller gelungen. 
Sie schreibt sehr locker und gefühlsnah, sodass man regelrecht durch die Seiten fliegt und sich gut in Robyn reinversetzen kann. Ich zumindest. 

Bitte mehr davon!



Rezensionsexemplar





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